15 Schülerinnen und Schüler legen Deutsches Sprachdiplom für Seiteneinsteiger ab
Das Deutsche Sprachdiplom Stufe 1 ist eine Sprachprüfung für Deutsch als Fremdsprache oder Deutsch als Zweitsprache, die nach mehrjährigem schulischem Deutschunterricht abgelegt werden kann. Die Prüfung umfasst die vier Bereiche mündliche Kommunikation, Hörverstehen, Leseverstehen und schriftliche Kommunikation. Sollten einzelne Schüler nur einige Bereiche der Prüfung bestanden haben, werden auch Teilkompetenzen zertifiziert.
Eine solche Prüfung haben 15 Schülerinnen und Schüler der Schule am Mainbogen vor den Sommerferien bei ihren Lehrkräften Andrea Köneke-Schrader, Elena Sivinova und Julijana Zivkovic abgelegt. Die engagierten Kolleginnen erhielten durch eine zeitintensive mehrtägige Fortbildung in Frankfurt die Zertifizierung zur Durchführung einer Prüfung und führten diese gemeinsam mit Frau Christiane Heeb vom Hessischen Kultusministerium, Programmleiterin für das Deutsche Sprachdiplom in Hessen, durch.
Hervorragendes Ergebnis der Schule
Die schriftlichen Ergebnisse, die zentral korrigiert werden, liegen jetzt vor. Christiane Heeb betont in ihrem Schreiben an die Schule: „Zum hervorragenden Ergebnis der Schule gratuliere ich Ihnen herzlich und danke Ihnen für die geleistete Arbeit und für die gute Zusammenarbeit.“ Schulleiterin Christine Georg ergänzt: „Dieses Lob erfüllt uns mit Stolz. Die Schüler waren sehr fleißig und haben alle A2- und B1-Niveau erreicht. Unsere neue DaZ-Fachbereichsleiterin, Andrea Köneke-Schrader, hat diese Prüfung gemeinsam mit dem DaZ-Team hervorragend organisiert. Der neue Kurs startet direkt nach den Sommerferien. An dieser Stelle ist es mir auch ganz wichtig, mich im Namen der Schulgemeinde für die tatkräftige Unterstützung unserer Schulamtsdezernentin und dem ABZ des Staatlichen Schulamtes zu bedanken. Ohne eine entsprechende Stundenzuweisung und ohne neu implementierte Fortbildungen wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen.“ Schülerinnen und Schüler können auch künftig das Deutsche Sprachdiplom an der Schule am Mainbogen ablegen.
Verpackungen, To-go-Becher oder Flaschen: Statt Dinge nach dem Gebrauch im Mülleimer zu entsorgen, werden sie oft achtlos an den Straßenrand oder in die Natur geworfen. Am „Sauberhaften Schulweg“ waren deshalb die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c der Schule am Mainbogen unterwegs, um die Umwelt von diesem Abfall zu befreien. Die Aktion „Sauberhafter Schulweg“ findet bereits seit 2002 jährlich im Rahmen der Umweltkampagne „Sauberhaftes Hessen“ des Hessischen Umweltministeriums statt. Ziel der Kampagne ist es, das Bewusstsein für eine intakte Umwelt, den Wert von Ressourcen und die Wichtigkeit von Abfallvermeidung zu sensibilisieren und zu schärfen. Die Schülerinnen und Schüler können sich als Vorbilder für den Umweltschutz engagieren und treten somit auch mit gesellschaftlicher Verantwortung in die Öffentlichkeit.
In unseren zwei Intensivklassen konnte der Unterricht in diesem erneut von Corona geprägten Schuljahr unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen weitestgehend in Form von Präsenzunterricht stattfinden.
Dabei war ein Highlight, dass vor den Osterferien zwei Studentinnen sowie ein Student der Goethe-Universität ihre Schulpraktischen Studien vier Wochen lang in Kooperation mit Frau Köneke-Schrader vor allem in den IK-Klassen durchführten. Dadurch ergaben sich sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch die Studierenden didaktisch wie methodisch wertvolle Lehr- bzw. Lernsituationen. U. a. konnten durch die anfangs fremden Personen möglichst authentische Gesprächssituationen kreiert werden, die Schülerinnen und Schüler konnten in Kleingruppen und / oder Tandems ihre Sprech- und Hörkompetenz zu Themenfeldern wie „Sich Kennenlernen“, „Essen und Trinken“ und „Sport und Freizeit“ trainieren. Auch konnte die Lesekompetenz sowie ein verbessertes Schriftbild binnendifferenziert und ganz individuell gefördert werden. Schließlich war ausreichend Zeit, um mit jeder Schülerin und jedem Schüler die eigene Schultasche und die Schulmaterialien zu organisieren.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse IK 1 gestaltete mit ihrer Klassenlehrerin, Frau Zivkovic, in einem „Grammatik-Projekt zu Dass- und Konditional-Sätzen zum Thema Dankbarkeit“, Silhouetten ihrer Hände auf Plakat. In die einzelnen, gezeichneten Finger schrieben die Schülerinnen und Schüler auf, wofür sie dankbar sind.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse IK 2 machten zudem ihre ersten Literaturerfahrungen mit einer deutschsprachigen Lektüre. In Form eines kleinen Theaterprojektes zur Lektüre „Papierhelden“ aus der Reihe Hueber-Lektüren wurden einzelne Kapitel handlungs- und produktionsorientiert umgesetzt, wodurch sich die Schülerinnen und Schüler ganz nach Pestalozzi „mit Kopf, Herz und Hand“ ein erstes vertiefendes Text- und Handlungsverständnis erarbeiten konnten.
Dankbar waren wir vom IK-Bereich auch darüber, dass die Prüfungen zum Deutschen Sprachdiplom (DSD I) trotz Corona auch in diesem Schuljahr erfolgreich absolviert wurden und dass wir in Kontakt mit den Bildungspaten Fechenheim geblieben sind. Auch wenn der wöchentliche Nachhilfe-Unterricht durch die Bildungspaten pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, kamen einige Bildungspaten in den IK-Klassen regelmäßig zu Besuch, um den Schülerinnen und Schülern bspw. den Ferienbeginn mit Schokoladen-Osterhasen oder Eis zu versüßen.
Während des Lockdowns und Distanzunterrichts haben die Klassen 8b, 8d und 9a in Ethik zum Projekt: „Hey Corona – was machst du eigentlich mit mir und meinen Mitmenschen?“ gearbeitet. Im Rahmen dieses Projektes haben die Schülerinnen und Schüler u.a. einen individuellen Interview-Leitfaden erstellt und per Video, Telefon oder persönlich Interviews mit Freunden und Verwandten geführt, die sie z.T. schon sehr lange nicht mehr getroffen hatten. Die Schülerinnen und Schüler berichteten, dass sich so ein interessanter Austausch darüber ergab, wie es ihnen selbst und den anderen in dieser Zeit geht, was sie bewegt, was sie vermissen. Bei einigen entstand auch ein Nachdenken darüber, wie sie ihre Zeit sinnvoller nutzen oder was sie aus dieser Zeit auch an positiven Erfahrungen mitnehmen können und zu schätzen gelernt haben.
Am Ende des Projektes stand eine kreative „Mut-mach-Aufgabe“: Die Schülerinnen und Schüler sollten sich vorstellen, wie der erste Tag nach Corona für sie oder die Welt aussieht. Dabei entstanden ganz unterschiedliche Umsetzungen – es wurden z.B. Plakate und Collagen erstellt, Gedichte verfasst oder zusammen mit der kleinen Nichte ein Bilderbuch gemalt.
Als sich die Klassen dann wieder im Präsenzunterricht treffen konnten, wurden Auszüge aus den Interviews, Gedichten und die kreativen Arbeiten präsentiert. Gemeinsames Feedback zu dem Projekt war, dass es „mal was anderes war“, „Spaß gemacht“ hat und vor allem der Wunsch, dass die Corona-Pandemie überstanden und das auf den Plakaten Gezeigte bald wieder zur Normalität wird.
(„Mut-Mach-Bild“ auf Leinwand von Arthur (8d): Interpretation: 2020 = dunkle „Corona-Zeit“ – 2021: Impfungen kommen; – Zukunft / Hoffnung: bunte Farben – Freude und buntes Leben werden wieder vor uns liegen…)
Für ihr wirksames Konzept zur Vorbereitung auf die Studien- und Berufswelt hat am 29. Juni 2021 die Schule am Mainbogen als eine von 30 Schulen das „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen“ erhalten. Mit dem Gütesiegel werden Schulen ausgezeichnet, die sich auf dem Gebiet der Berufs- und Studienorientierung in herausragender Weise profiliert haben. Allen Beteiligten wurde in diesem Zertifizierungsverfahren 2019/20 ein hohes Maß an Kommunikation, Flexibilität, Kreativität, Geduld und Ausdauer abverlangt. Zwölf Schulen erhalten das Siegel der Erstzertifizierung, fünf Schulen werden zum ersten Mal sowie 13 Schulen zum zweiten Mal rezertifiziert, darunter auch die Schule am Mainbogen. Die feierliche Auszeichnung fand in diesem Jahr virtuell statt und stand unter der Schirmherrschaft der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammer. Das schulische OloV-Team mit Martina Kienle und Dennis Rahmann freuen sich über die Auszeichnung.
Berufs- und Studienorientierung kann nicht früh genug beginnen
Heinrich Gringel, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, gratulierte den ausgezeichneten Schulen und betonte bei seiner Begrüßung, dass die Berufsorientierung ein sehr wichtiges Zukunftsthema ist. „Nicht nur dem Handwerk ist schon seit langem klar, dass eine frühzeitige Berufsorientierung notwendig ist. Wir müssen unseren Kindern so früh wie möglich erklären, wie die Berufswelt aussieht und wie vielfältig sie ist. Berufs- und Studienorientierung kann nicht früh genug beginnen und sie kann nicht intensiv genug angeboten werden. Eine wichtige Rolle bei der Berufsorientierung kommt den Schulen in Hessen zu. Schulen, Lehrerinnen und Lehrer und natürlich auch Eltern sind wichtige Ansprechpartnerinnen und -partner für die Entscheidung eines jungen Menschen, wenn es um seine berufliche Zukunft geht.“
Minister Tarek Al-Wazir, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, betonte in seinem Video-Grußwort: „Wir wollen, dass nicht nur jede und jeder Jugendliche einen Ausbildungsplatz findet, sondern dass dieser auch passt. Das Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen zeichnet Schulen als wichtige Institutionen in diesem Berufswahlprozess aus. Mit ihrem Engagement und mit ihrer abgestimmten Berufsorientierung tragen alle ausgezeichneten Schulen wesentlich dazu bei, spätere Ausbildungs- und Studienabbrüche zu verhindern. Mit der landesweiten OloV-Strategie, dessen Teil das Gütesiegel ist, haben wir unterschiedliche Aktivitäten zur Beruflichen Orientierung unterstützt, von den Praktikumswochen in den Sommerferien bis hin zur Berufsorientierungsplattform „VonAzuB“. Sorgen wir weiterhin gemeinsam dafür, dass junge Menschen alle Chancen haben und die Wirtschaft die qualifizierten Fachkräfte bekommt, die sie braucht – auch nach der Corona-Pandemie.“
Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz hob den Stellenwert des Gütesiegels als Auszeichnung für die Schulen hervor, die sich gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern in ganz besonderer Weise der Aufgabe verschrieben haben, Schülerinnen und Schülern den Weg in die berufliche und universitäre Zukunft zu ebnen. „Gerade in der Berufs- und Studienorientierung ist es nach den pandemiebedingten Einschränkungen von großer Bedeutung, schnell zur Normalität zurückzukehren. Ruhe und Planungssicherheit in der täglichen Arbeit werden im kommenden Schuljahr dafür sorgen, dass unsere Schülerinnen und Schüler wieder Erfahrungen im Praktikum, bei Betriebsbesichtigungen oder an Schnuppertagen in der Universität sammeln können. Ich danke allen teilnehmenden Schulen sehr für ihr Engagement.“
Hintergrund
Das Gütesiegel ist zu Beginn des Schuljahres 2010/11 in Hessen eingeführt worden. Es wird an Schulen vergeben, die eine vorbildliche berufliche Orientierung mit Förderung der Ausbildungsreife nach den OloV-Qualitätsstandards gestalten und umsetzen. In Schulen mit gymnasialer Oberstufe und an Beruflichen Gymnasien wird zudem auch die Studienorientierung bewertet. Seit einem halben Jahr läuft das Zertifizierungsverfahren vollständig digital: Unter https://www.guetesiegel-bo-hessen.de steht die Gütesiegel-Datenbank allen beteiligten Schulen, den Auditteams, den Verantwortlichen der SCHULEWIRTSCHAFT-Regionen, dem Projektbüro sowie der Jury zur Verfügung.
Unterstützt wird das Gütesiegel durch folgende Institutionen: Hessisches Kultusministerium, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, SCHULEWIRTSCHAFT Hessen, Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V., Hessischer Industrie- und Handelskammertag, Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit.
Liebe Schülerinnen und Schüler,
für alle die einen kostenlosen Internet LTE-Stick erhalten haben, gibt es hier noch Hinweise zur Benutzung:
https://medienzentrum-frankfurt.de/lte-sticks#anleitungen-und-tutorials
Für weitere Fragen steht euch Frau Martina Kienle gerne zur Verfügung.